Informationen rund um Corona

Einschätzung der LAG WfbM vom 16.03.2020

Die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus sorgen auch im Bereich der Eingliederungshilfe für viele Fragen und Unsicherheiten. Derzeit wird an die LAG WfbM Hessen verstärkt die Frage herangetragen, welche Auswirkungen für Werkstätten und Wohnheime in Hessen zu erwarten sind.

Der Vorstand der LAG WfbM Hessen beobachtet die derzeitige Situation genau und bewertet sie regelmäßig neu. Mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) ist momentan kein Austausch zu den offenen Fragen möglich, da die Erreichbarkeit der dortigen Mitarbeiter stark eingeschränkt ist. Derzeit gilt: Eine Schließung der hessischen Werkstätten ist von Landesseite nicht angeordnet worden!

Da Werkstätten und Wohnheime einen Versorgungsauftrag unserer Gesellschaft erfüllen, kann die LAG WfbM Hessen derzeit auch keine präventive Schließung dieser Einrichtungen empfehlen. Diese Einschätzung kann sich natürlich – abhängig von aktuellen Entwicklungen – jederzeit ändern.

Die LAG WfbM Hessen empfiehlt ihren Mitgliedern, diese aktuellen Entwicklungen genau zu beobachten und bei ihren jeweiligen Trägern regional abgestimmte Entscheidungen zu treffen. Selbstverständlich sollten die Träger genau überprüfen, ob sich unter ihren Mitarbeitern oder Beschäftigten Personen befinden, die den besonderen Risikogruppen angehören, also zum Beispiel eine chronische Vorerkrankung vorliegt. Mit diesen Personen sollte vereinbart werden, dass sie sich zu ihrem eigenen Schutz in eine freiwillige häusliche Quarantäne begeben.

Die BAG WfbM hat sich inzwischen an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gewandt und dieses dazu aufgefordert, die Finanzierung der Werkstattträger auch in der derzeitigen Situation sicherzustellen, um die Versorgung der Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.

Über die weiteren landesweiten Entwicklungen werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

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