Agentur für angepasste Arbeit

 

Werkstatt-Träger verstehen sich als kompetente Systemanbieter für die Teilhabe von behinderten Bürgerinnen und Bürgern am Berufsleben.
Werkstätten und ihre Organisationen sind zentrale Anlaufstelle und treibende Kraft der beruflichen Integration. Sie haben die Fähigkeit, die Teilhabe von behinderten Personen am Berufsleben in aller Vielfalt zu gewährleisten. Den Kernbereich des Systems bilden die Werkstätten mit ihren Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten; ihnen vorgelagert sind Tagesstätten und Tagesförderstätten; ergänzt wird das Angebot durch ausgelagerte Arbeitsplätze, Integrationsprojekte und Integrationsdienste. Die Ressourcen und Prozesse werden in allen Bereichen kontinuierlich verbessert. Bei Bedarf werden neue Verfahren, Einrichtungen oder Dienste eingeführt; Innovationen werden genutzt, um den Integrationsgrad des Hilfesystems zu erhöhen. In seiner Gesamtheit ermöglicht das System eine durchlässige und flexible Reha-Kette, die bei Formen einfacher Beschäftigung beginnt und bis zum Übergang in ein reguläres Arbeitsverhältnis reichen kann.

Die Aktivität wird den Bedürfnissen der behinderten Personen angepasst.
Unabhängig von der Art oder Schwere ihrer Beeinträchtigung werden alle behinderten Personen aufgenommen, deren Teilhabe am Berufsleben biographisch aktuell ist, und die persönliche Hilfe brauchen, um einer Arbeit nachgehen zu können. Die Betreuung orientiert sich an den Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten der behinderten Personen. Ziel der Maßnahmen ist es, das Optimum für die soziale Stellung der Person in ihrer jeweiligen Lebensphase zu erreichen.

Die Arbeit bildet den Schwerpunkt des Geschehens.
Die Teilhabe des Einzelnen an der gesellschaftlichen Arbeit bildet die Grundlage seiner Lebensqualität. Arbeit dient hier als Mittel der Sinnstiftung und der persönlichen Entwicklung. Im Systemangebot der Werkstatt-Träger werden alle Arbeitstätigkeiten so gestaltet, dass sie für die behinderten Mitarbeiter ausführbar sind; darüber hinaus soll die Arbeit Erfahrungen vermitteln und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Die konkret-inhaltliche Seite der Tätigkeit hat hier Vorrang gegenüber der abstrakten Arbeitsleistung. Alle behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Gelegenheit, ihre Handlungsfähigkeit organisch und individuell zu entwickeln. Dabei geht das tätigkeitsbezogene Lernen von den inhaltlichen Forderungen der Arbeit aus; Gemeinsamer Nenner aller Beiträge ist der Respekt für die Würde des Menschen.

 

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