Die Projektergebnisse
Im Rahmen des Projekts wurden Informationsveranstaltungen zum Budget für Arbeit (BfA) durchgeführt, die gut besucht waren.
Über 250 Personen wurden bei LAG WfbM-Veranstaltungen über das Projekt und das Budget für Arbeit informiert.
Um die Frage zu beantworten, was die Nutzung des BfA in Hessen fördert oder hemmt, wurden viele Gespräche geführt.
Insgesamt 95 Personen konnten ihre Meinung dazu sagen.
Ergebnisse der Befragungen
Viele Menschen sagten, dass sie noch nicht genug über das Budget für Arbeit wissen.
Damit das Budget öfter genutzt wird, müssen es aber die Menschen, die es nutzen sollen, kennen und verstehen.
Diejenigen, die das Budget nutzen, haben sich meist selbst informiert - über das Internet oder auf anderem Weg.
Aber auch sie sagten, es fehlt an gutem und verständlichen Informationsmaterial.
Das haben auch viele Teilnehmer auf der Informationsveranstaltung für Werkstatträte gesagt.
Sie wünschten sich sich kompetente Ansprechpartner und mehr Veranstaltungen, um mehr über das Budget zu lernen.
Auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen muss verbessert werden.
Viele Befragte sagten, dass die Zusammenarbeit von IFD, Werkstätten und Unternehmen noch verbessert werden kann.
Die Werkstattbeschäftigten sagten alle: Bei der Auswahl, wer die Budgetnehmer auf dem Budgetplatz begleitet, sollte das Wunsch- und Wahlrecht gelten. Bisher durfte in Hessen die Begleitung nach einem Wechsel ins Budget nur durch den IFD erbracht werden.
Die meisten Menschen, die das Budget nutzen wollen, kommen aber aus der WfbM.
Sie kennen und vertrauen den Fachkräften aus den Werkstätten.
Sie wünschen sich, dass die Fachkräfte sie auch im Budget unterstützen können.
Das Sozialministerium hat bereits gesagt, dass sich hier etwas ändern will. Das Wunsch- und Wahlrecht soll bei der Begleitung im Budget für Arbeit eingeführt werden.
Ein weiteres Ergebnis war, dass die Frage, wie es mit den Rentenansprüchen weitergeht, für die Werkstattbeschäftigten sehr wichtig ist.
Hier gibt es große Unsicherheiten.
Deswegen gibt es auch die meisten Budgets in Inklusionsfirmen, wo die Rentenansprüche aus der Werkstatt nicht verfallen.
Handlungsempfehlungen
Nach der Auswertung der Projektergebnisse wurden Vorschläge erarbeitet, was man verbessern könnte:
- Eine landesweite Informations- und Beratungsstelle zum Buget sollte eingeführt werden. Die könnte besser beraten, unterstützen und für das Budget werben.
- Die Zusammenarbeit von Werkstätten, Integrationsfachdienst, Unternehmen, Inklusionsfirmen sollte verbessert werden. Eine Idee wären Arbeitsgruppen in jedem Landkreis.
- In den Werkstätten muss noch mehr und besser über das Budget für Arbeit informiert werden. Das gilt für Werkstattbeschäftigte und für Fachkräfte.
- Das Wunsch- und Wahlrecht bei der Begleitung im Budget sollte eingeführt werden.
- Das Antragsverfahren sollte noch mal vereinfacht werden.
- Es braucht eine bessere Beratung zum Thema Rente. Nur so können Ängste ausgeräumt werden.
Zusammenfassung
Die Ergebnisse zeigen, dass das beim Budget für Arbeit noch einiges verbessert werden kann.
Vor allem die Zusammenarbeit zwischen Werkstätten, Integrationsfachdiensten und Unternehmen kann besser werden.
Wenn diese Handlungsempfehlungen umgesetzt werden, könnte das Budget für Arbeit öfter genutzt werden.